China: Biokompost zum Schutz von Pflanzen und Böden

Der Tee Anbau in den großen Teegärten erfolgt in Monokulturen. Umso wichtiger ist es für die Gesundheit der Böden und Pflanzen, einen nachhaltigen Nährstoffkreislauf zu schaffen, um die Qualität der manchmal 80 bis 100 Jahre alten Teebüsche zu erhalten. Kloth & Köhnken hat diesen Bedarf erkannt und initiierte in gleich mehreren chinesischen Teegärten die Produktion von Biokompost aus Rinderdung.
Erster Bio-Tee aus China
Biokompost war jedoch nur ein Baustein des Fairbiotea- Konzepts, das von Kloth & Köhnken 2007 ins Leben gerufen wurde. Zuvor hatte man beim Biotee-Import aus China immer wieder mit Pflanzenschutzmittelbelastungen in der von dort stammender Ware zu kämpfen. Von Beginn an setzte sich das Unternehmen aus tiefer Überzeugung für eine ganzheitliche Verbesserung der Anbaubedingungen in China ein. Seither werden dortige Teefarmen in das Programm aufgenommen, umfangreich in sozialen und ökologischen Fragen beraten und unterstützt, aber auch kontrolliert. Wer den Anforderungen nicht genügt, muss die Initiative wieder verlassen. Dies wird – neben den umfangreichen Informationen zum Projekt – auf der Website transparent gemacht.

Qingshan – Nachhaltige Entwicklung seit über 16 Jahren
Die Teefarm Qingshan in der chinesischen Provinz Hunan hat 2008 den umfangreichen Katalog der Mindestanforderungen im Programm erfüllt und ist seitdem fester Partner. Wie jede gelistete Farm muss sie einen individuellen, mehrjährigen Entwicklungsplan erfüllen. Im Gegenzug unterstützte Kloth & Köhnken beispielweise die Anschaffung von verschiedenen Maschinen, und der für den Biokompost notwendigen Rinder. Der zuständige Mitarbeiter für die Herstellung des Biokomposts wurde engagiert und Beratungen zur Kompostherstellung finanziert. Farm und Arbeiter erhielten bis 2018 regelmäßige Bonuszahlungen für ihr Engagement und ihre Arbeit. Über die Zeiten wurden die Bonuszahlungen zwar eingestellt, die Unterstützung von Investitionen in die nachhaltige Entwicklung des Teegartens geht weiter.

Basis nachhaltiger Entwicklung: Verlässlichkeit
Neben dem Engagement für Qingshan unterhält Kloth & Köhnken eine langjährige Handelspartnerschaft zu dem Unternehmen. Forward-Kontrakte, die frühzeitig verhandelt werden, garantieren die Abnahme der gesamten Ernte. Dies bedeutet Planungssicherheit für den Teegarten, die eine nachhaltige Weiterentwicklung ermöglicht. Das Teehandelshaus kann sich im Gegenzug der hohen Qualität des Produkts sicher sein und gemeinsam mit den chinesischen Partnern an dieser zukünftigen Weiterentwicklung arbeiten. „Wir haben unter anderem bei Kloth & Köhnken gelernt, dass hier fair verhandelt wird und Nachhaltigkeit, Verlässlichkeit und Beständigkeit im Blick behalten werden. Nur wenn dem Partner ein angemessenes Preisniveau geboten wird, kann er uns nächstes Jahr auch noch beliefern. Wir fühlen uns hier verantwortlich,“ so das Team von Kloth & Köhnken Teehandel GmbH.