Genuss von A - Z mit Kräuter- und Früchtetees

Definition, Historie, Anbau, Sorten

Genuss in nahezu unbegrenzter Vielfalt macht Kräuter- und Früchtetee zu einem der beliebtesten und bewährtesten Getränke der Welt. Von fruchtig in allen erdenklichen Variationen bis minzig, blumig, lieblich, würzig oder fein-herb bietet er eine aromatische Fülle für jeden Geschmack und jede Gelegenheit. Das Angebot umfasst sowohl klassische Erzeugnisse aus einer einzigen Pflanzenart, wie z.B. Pfefferminztee, als auch Mischungen von verschiedenen Kräutern und/oder Früchten. Darüber hinaus ist eine Vielzahl an Mischungen erhältlich, die mit Aromen verfeinert sind.  Für eine natürliche und gesundheitsbewusste Ernährung empfehlen sich Kräuter- und Früchtetees mit weiteren Vorteilen: Sie sind bis auf wenige Ausnahmen koffein- und kalorienfrei und sorgen so für ungetrübtes Trink-Vergnügen mit einer wohltuenden Note. Nicht nur Kinder und junge Leute schätzen die zahlreichen Möglichkeiten, den Aufguss mit Saft, Sirup oder Honig nach Belieben zu mischen. Die unvergleichliche Vielfalt von Kräuter- und Früchtetee bietet Genussmöglichkeiten ohne Altersgrenzen und unabhängig von der Tageszeit.

Blättchen, Früchtchen, Kräutlein - Die Definition
Kräuter- und Früchtetees werden zwar im Sprachgebrauch „Tee“ genannt, sind aber sogenannte „teeähnliche Erzeugnisse“. Hierunter versteht man aromatische Getränke, die aus getrockneten Pflanzenteilen, z.B. Blättern (wie Orangen- oder Pfefferminzblättern), Früchten oder Fruchtteilen (wie Äpfeln oder Hagebutten) oder auch Blüten (wie Lindenblüten oder Kamillenblüten), hergestellt und mit sprudelnd kochendem Wasser aufgegossen werden. Welche Pflanzenteile verwendet werden, hängt natürlich davon ab, wo sich die aromatischen Inhaltsstoffe befinden.

Man unterscheidet zwei Produktgruppen:
• Kräuter- und Früchtetees, die als Lebensmittel im Rahmen der Ernährung genossen werden.
• Arzneitees, die unter das Arzneimittelgesetz fallen und auf den Verpackungen eine entsprechende Kennzeichnung sowie Wirkung und Gegenanzeigen aufweisen müssen.

Die meisten Arzneitees sind sogenannte „freiverkäufliche Arzneimittel“ und dürfen über den Lebensmitteleinzelhandel verkauft werden, einige wenige sind apothekenpflichtig.
Die Übergänge zwischen Lebensmittel und Arzneimittel sind jedoch fließend, da viele der in erster Linie als Lebensmittel verwendeten Kräuter- und Früchtetees auch eine wohltuende Wirkung besitzen.

Vom alten China in die Klöster des Mittelalters - Die Historie
Zu Heilzwecken werden Kräutertees schon seit mehreren Jahrtausenden getrunken. Als Ursprungsland gilt das alte China. Die ersten überlieferten Aufzeichnungen finden sich in dem Kräuterbuch des chinesischen Kaisers Sheng-Nung um ca. 3000 v. Chr. In Ägypten entstand um etwa 1550 v.Chr. das Papyrus Ebers, das bereits über 700 verschiedene Rezepturen für die Zubereitung von Kräuter- und Früchtetees enthielt. In Deutschland erlangten die Kräuter- und Früchtetees zuerst vor allem in den Klöstern des Mittelalters eine große Bedeutung.

Wild und kultiviert - Der Anbau
Die Pflanzen für Kräuter- und Früchtetees werden heute zumeist auf kleinen Flächen angebaut. Die Hauptanbaugebiete liegen vor allem in China, Südamerika, Ägypten aber auch in Süd- und Osteuropa, seit einigen Jahren vermehrt auch in Deutschland. Einige Sorten wie Lindenblüten, Holunder, Hagebutten oder Brennnesseln werden hauptsächlich aus Wildsammlungen gewonnen.

Als Naturprodukte sind Kräuter- und Früchtetees abhängig von Klima, Boden und Witterung. Die Qualität der Pflanzen kann – auch wenn sie aus demselben Anbaugebiet stammen – daher von einer Saison zur nächsten variieren. Der kultivierte, kontrollierte Anbau garantiert jedoch ein hohes Maß an gleichbleibender Qualität. Die jeweiligen Pflanzenteile werden im Anbauland geerntet bzw. gesammelt und getrocknet. Bevor sie bei uns weiter verarbeitet werden, durchlaufen sie strenge Qualitätskontrollen. Erst anschließend wird die Ware geschnitten und je nach Rezeptur gemischt.

Grobschnitt, Feinschnitt oder Instant - Die Angebotsformen
Kräuter- und Früchtetees sind in verschiedenen Angebotsformen erhältlich: als lose Ware (auch Grobschnitt genannt), als Aufgussbeutel oder Feinschnitt und als Instantprodukt (sofort lösliches Produkt). Der Grobschnitt wird von den Fachleuten auch als „Concis“ vom lateinischen „concissum“ = „zerschnitten“ bezeichnet. Die Schnittgrößen variieren zwischen
2 bis 15 mm. Die Korngröße des Feinschnitts, der vorwiegend für Teebeutel verwendet wird, beträgt etwa ein Zehntel davon.

Mit dem Grobschnitt als lose Ware, dem Feinschnitt als Teebeutel und dem Instantprodukt steht dem Teeliebhaber auch hinsichtlich der Zubereitung ein umfangreiches Angebot zur Verfügung. Je nach Bedarf oder Neigung kann er die lose Ware wählen, die sich für die Zubereitung einer Kanne Tee anbietet oder den Teebeutel, der ideal für eine Tasse portioniert ist oder für den ganz schnellen Genuss das Instantprodukt genießen. Eines ist jedoch allen Varianten gemeinsam: das unverwechselbare Geschmackserlebnis.

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