Passionierte Frucht aus Südamerika
Maracuja, die kleine Kraftkugel aus den Tropen, zählt zu den etwa 100 verschiedenen Passionsfrüchten. Hauptsächlich wegen ihres Aromas bekannt und geschätzt, kann sie unter der Schale auch mit einem außergewöhnlichen Mineralstoffgehalt punkten: Sie gehört zu den Früchten mit den höchsten Anteilen an Magnesium und Phosphor. Von süßlich bis sauer reicht ihre Geschmacksvielfalt. Und in Kräuter- und Früchtetee sorgen Maracujas zunehmend für den besonderen exotischen Genusskick.
Botanisch zu der Familie der Passionsblumengewächse gehörend, sind Maracujas (Passiflora edulis Sims) quasi eine Untergattung der Passionsfrucht. Ihr Innenleben besteht aus etwa 250 dunkelbraunen Samen, die von saftigem, gelb bis orangefarbenem, geleeartigem Fruchtfleisch umgeben sind. Maracujas haben im Gegensatz zur Passionsfrucht einen gelbe Schale, sind etwas größer und im Geschmack etwas säuerlicher, was sie zu einer beliebten Zutat in Fruchtsäften und Kräuter- und Früchtetees macht.
Tropische Schönheit
Die Maracuja ist in den tropischen Regionen Mittel- oder Südamerikas beheimatet. Heute wird sie weltweit in allen tropischen und subtropischen Gebieten kultiviert. Den Namen Passionsblume erhielt die Pflanze im 17. Jahrhundert von den in Südamerika eingewanderten Jesuiten. Ihre dreigespitzten Blätter waren die Lanzen, die Ranken entsprachen den Geißeln, die zehn Blütenblätter den zehn Aposteln ohne Judas und Petrus, die violett-weiße Nebenkrone der Dornenkrone. Die fünf gelben Staubblätter symbolisierten die Wunden Christi.
In Europa wurde die Passionsblume zur Zeit der Einwanderer als Zierpflanze wegen ihrer besonders schönen Blüten geschätzt.
Hoher Mineralstoffanteil – nicht nur für Sportler top
Die Maracuja bietet einen bemerkenswerten Mineralstoffanteil. Fast keine andere frische Frucht enthält so viel Magnesium, diesen für Muskeln und Nerven so wichtigen Stoff, und Phosphor, der zusammen mit Kalzium für die Festigkeit von Knochen und Zähnen sorgt.
Exotische Liaison
Das Dreamteam Maracuja und Orange ist schon ein Klassiker unter den Säften und auch im Früchtetee-Regal äußerst begehrt. Eine besonders exotische Geschmacksvariante bildet die Verbindung von Rotbuschtee und Maracuja, wenn die warme und weiche Note des Rotbuschs auf das säuerlich-süße Aroma der Tropenfrucht trifft.