Karkadeh

Hibiskustee aus Nordafrika

Tief dunkelrot bereichert Karkadeh, ein Tee aus feinen Hibiskusblütenkelchen, aus afrikanischen Ländern unsere Tassen. Das säuerlich-fruchtige Getränk ist insbesondere in der Nordhälfte des warmen Kontinentes weit verbreitet. Ob heiß oder eiskalt getrunken – mit seinem fruchtigen Aroma und wertvollen Inhaltsstoffen wird Karkadeh in Afrika zu jeder Jahreszeit als Wohltat genossen.

Karkadeh (Hibiscus sabdariffa L.), auch unter den Bezeichnungen Karkade, Nubiablüten oder afrikanische- oder Sudanmalve bekannt, nennt sich der Hibiskusblütentee, der sich besonders im Sudan, Ägypten, Burkina Faso und Tschad äußerster Beliebtheit erfreut. Ausschließlich die Blütenkelche bzw. Innenkelche der einjährigen, bis zu zwei Meter hohen Pflanzen finden sich im Tee wieder, so dass die Bezeichnung Hibiskusblüten nicht ganz genau ist. Die Blütenblätter fallen ab und werden nicht für den Hibiskustee verwendet.

Die Kelche der krautigen Hibiskus-Büsche werden während der Reife fleischig und verfärben sich rot – dies ist der richtige Zeitpunkt für die Ernte, die meist noch von Hand erfolgt. Die Blütenkelche werden gepflückt, dann sortiert, gereinigt und anschließend fünf bis sechs Tage in der afrikanischen Sonne getrocknet. Je nachdem, wie lange die roten Kelche trocknen dürfen, entwickelt sich ein mehr oder weniger intensiver Geschmack. Je größer und dunkler sie sind, desto fruchtiger ist das Aroma. Hellere Blütenkelche schmecken etwas saurer.

Säure macht fruchtig
Erfrischend und belebend ist der Karkadeh durch seinen hohen Gehalt von mindestens 13,5 % verschiedener Fruchtsäuren, darunter Zitronen- und Apfelsäure.

Weinrote Wohltat
Karkadeh ist nicht nur köstlich, er bietet auch einen Zusatznutzen für das körperliche Wohlbefinden. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei den antioxidativ wirkenden Anthocyanen, welche dem Aufgussgetränk die tiefrote Farbe verleihen.

In Afrika wird Karkadeh traditionell pur und heiß als erfrischendes Getränk geschätzt. Eiskalt mit Zucker genossen erinnert sein Geschmack an Kirschen, so dass er eine beliebte Alternative zu Fruchtsaft darstellt. Erst nach dem zweiten Weltkrieg wurden die Hibiskusblüten nach Europa importiert und fanden hier ihre Anhänger. In Deutschland erfreuen sich insbesondere Hagebutten-Hibiskus-Mischungen großer Beliebtheit. Darüber hinaus ist Hibiskus eine wichtige Zutat eines großen Teils der Kräuter- und Früchteteemischungen. Aber er findet hier auch als purer Genuss immer mehr Freunde.

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