Gänseblümchen

Das Orakel zum Genießen

Er liebt mich, er liebt mich nicht, er liebt mich ... schon so manches Gänseblümchen hat bei dieser Frage seine Blütenblätter gelassen. Fast jeder kennt die kleine Wildblume, die Wiesen im Frühjahr in ein weißes Meer verwandelt. Aber nur wenige wissen um ihren Geschmack und die Kräfte, die in ihr stecken.

Die Bellis perennis L. gehört zur Familie der Korbblütler und wird auch Augenblümchen, Himmelsblume, Maiblume, Marienblümchen oder Tausendschön genannt. Die von Frühling bis Spätherbst blühende Pflanze kommt bei uns nahezu überall vor. Aus der bodennahen Blattrosette wächst der Stiel mit der Köpfchenblüte, bestehend aus gelben Röhrenblüten in der Mitte, umgeben von  einem Kranz weißer Zungenblüten, die an der Oberseite weiß und an der Unterseite rötlich sind.

Die beste Sammelzeit für Gänseblümchen zur Zubereitung von Tee ist um den 24. Juni (Johannistag) herum, weil die Pflanze sich dann voll entwickelt hat und über ein Höchstmaß ihrer wohltuenden Inhaltsstoffe verfügt. Im Mittelalter wurden Gänseblümchen als Heilmittel gegen allerlei Krankheiten und zur Appetitanregung eingesetzt. Heute kommen Gänseblümchen in der modernen Küche in vielfältiger Weise zum Einsatz.

Junger wilder Genuss
Das anmutige Wildpflänzchen kann etwa einen Salat bereichern. Am besten verwendet man nur die Knospen sowie die halb geöffneten Blüten, dann ist der Geschmack mild nussig. In diesem Stadium werden Gänseblümchen zur geschmacklichen Abrundung auch von Soßen geschätzt. Ist die Blüte voll geöffnet, wird ihr Aroma leicht herb.  Gänseblümchen werden zudem als Tee häufig genossen. Überwiegend werden sie in Kräuterteemischungen eingesetzt. Als Eistee zubereitet und mit Früchten kombiniert sind sie  ein aromatisch erfrischender Genuss.

Schöner (Aber-)Glaube
Rund um das Gänseblümchen ranken sich Mythen und Geschichten. So sagt man, wer die ersten drei Gänseblümchen im Frühjahr isst, ist das restliche Jahr vor Zahnschmerzen, Augenbeschwerden und Fieber geschützt. Als Dauerbegleiter empfehlen sich getrocknete Gänseblümchen, die am Johannistag zwischen 12 und 13 Uhr gesammelt wurden, denn sie helfen bei wichtigen Arbeiten. Auch als Orakel taugt die Miniblüte, indem die einzelnen Zungenblütenblätter abgezupft werden (z.B: ... liebt mich, liebt mich nicht, liebt mich...). Ihr wohl berühmtester Fan war der französische König Ludwig IX. (1214-1270), der das Gänseblümchen zusammen mit der Lilie in sein Wappen aufnahm - dazu ließ er sich extra einen Ring mit einem geflochtenen Blütenkranz anfertigen.

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