Anbauland: Sri Lanka

Sri Lanka

Die ersten Teepflanzen brachten die Briten im Jahre 1824 nach Ceylon, dem heutigen Sri Lanka, wo sie im Royal Botanical Garden von Peradeniya (Kandy) gepflanzt wurden. Obwohl die Anpflanzversuche erfolgreich waren, konzentrierten sich die Pflanzer weiterhin auf den Kaffeeanbau, denn Ceylon-Kaffee war damals eine begehrte Ware.

Der junge Schotte James Taylor kam 1851 nach Ceylon und arbeitete zunächst jahrelang als Hilfsaufseher auf einer Kaffeeplantage. Im Jahre 1867 legte er im Auftrag einer englischen Firma in dem Teegarten Looleconderea nahe Kandy auf 8 Hektar die ersten Teefelder mit Teestecklingen aus Kalkutta an, und konnte großen Erfolg verzeichnen. Bereits 1873 exportierte James Taylor die ersten 10 Kilogramm Ceylon-Tee nach London.

Der Durchbruch kam, nachdem zwischen 1870 und 1880 der Kaffeerost die riesigen Kaffeeplantagen fast vollständig zu Grunde gerichtet hatte. In der Folge stellten die Pflanzer nach und nach auf Teeanbau um. Bereits im Jahre 1888 hatte der Teeanbau den Kaffeeanbau überholt.

Heute ist Tee das bedeutendste Agrargut in Sri Lanka und das Land gehört zu den weltgrößten Tee-Exporteuren. Die Teeanbaugebiete, in denen der weltweit bekannte und geschätzte Ceylon-Tee wächst, werden in 7 Regionen unterteilt: Kandy, Nuwara Eliya, Dimbula, Uda Pussellawa, Uva, Ruhuna und Sabaragamuwa. Eine weitere für Ceylon Tees übliche Einteilung erfolgt nach der Höhe der Teeanbaugebiete: Low Grown (bis 600 Meter), Mid Grown (600-1.200 Meter) und High Grown (über 1.200 Meter). 49 % der Teeanbauflächen entfallen auf Low Grown, 32 % auf Mid Grown und 19 % auf High Grown.

Durch die Nähe zum Äquator herrscht auf Sri Lanka vorwiegend tropisch-warmes Klima mit hoher Luftfeuchtigkeit (80-90%). Am stärksten wird es durch die beiden Regenperioden im Osten und Westen der Insel beeinflusst. Im Westen der Insel beherrscht in der Zeit von Juni bis September der Südwestmonsun, der starke Regenfälle über die Regionen westlich des zentralen Bergmassivs bringt. Im Osten der Insel und um die Region Uva herum ist es dagegen trocken und windig, Von Dezember bis März kehren sich die Verhältnisse um. Dann wird der Westen vom trockenen Klima bestimmt, während der Osten durch den Nordostmonsun starken Regenfällen ausgesetzt ist. Zu dieser Zeit werden in den westlich des Hochlandes gelegenen Anbaugebieten (z.B. Dimbula) Spitzentees geerntet.

Geerntet wird vorwiegend per Hand. Der Großteil wird nach der orthodoxen Methode hergestellt. CTC Tees machen einen Anteil von weniger als 10% aus.

Weltrang Produzent
5
Weltmarkt-Anteil
4,6
Produktionsmenge
278.489,00 t
Exportmenge
262.726,00 t

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